Steile Felswände, kristallklares Wasser, rauschende Wasserfälle und unberührte Natur: Der Doubtful Sound ist ein beliebtes Ziel im Fjordland Nationalpark, doch ein ganzes Stück ruhiger als der Milford Sound. Vielleicht, weil er etwas komplizierter zu erreichen ist?!
Der Fjord mit seinen vielen kleinen Buchten und Seitenarmen ist vor allem für das dort intensive Naturerlebnis bekannt. Denn nur wenige Menschen kommen hierher. Dafür leben Delfine (Große Tümmler), Dickschnabelpinguine und Neuseeländische Seebären im Doubtful Sound. Wer taucht kann unter der Wasseroberfläche Seesterne, Anemonen und Schwarze Korallen sehen. Eine Sensation, denn normalerweise kommen es diese Arten in großen Tiefen vor. Das liegt daran, dass über dem Salzwasser eine mehrere Meter dicke leichtere Süßwasserschicht liegt, die das Licht absorbiert, denn sie ist voller Sedimente und Pflanzenreste.
An den Steilhängen bilden sich bei und nach Regen unzählige Wasserfälle und verwandeln die Landschaft in eine spektakuläre Szenerie. Aber auch bei gutem Wetter gibt es ein paar dauerhafte (und beeindruckende) Wasserfälle zu sehen wie die Helena Falls oder die 600 Meter hohen Browne Falls.
Seinen Namen erhielt der Doubtful Sound seinerzeit von Kapitän James Cook, der es damals für zweifelhaft (“doubtful”) hielt, dass es möglich wäre wieder aus dem Fjord herauszusegeln.
Am besten unternimmt man eine geführte Tour per Boot, anders ist der Doubtful Sound kaum zu erreichen. Sowohl Tagestouren als auch Touren mit Übernachtung (und Kajaking) werden angeboten. Teil des Programms ist oft auch die Besichtigung des Manapouri Kraftwerks.
Anreise
Nicht weit von Te Anau geht es zuerst mit dem Boot über den Lake Manapouri, dann mit dem Bus oder Van über eine Passstraße zum Doubful Sound, wo das Boot wartet.