Bridge to nowhere

Tief im Wald des Whanganui Nationalparks ragt die Brücke aus Beton aus der Wildnis. Sie wirkt völlig fehl am Platz, allein im Wald: Weit und breit gibt es keine Straße, keine Zeichen von Zivilisation und niemand wohnt hier. Im wahrsten Sinne des Worte eine “Brücke ins Nirgendwo.”

Bridge to Nowhere

Die einsame Brücke führt über den Maungaparua Stream, einem Seitenarm des Whanganui River im Whanganui-Nationalpark auf der Nordinsel von Neuseeland. Ursprünglich war die Brücke für Autos gedacht, deswegen ist die Fahrbahn aus Beton 3 Meter breit. Nur die Straße zur Brücke wurde nie gebaut.

Im entlegenen Mangapurua Tal wurden nach dem ersten Weltkrieg ehemalige Soldaten angesiedelt, die ihr Glück als Farmer versuchten. 1936 wurde die Betonbrücke gebaut, um den Zugang zu den Siedlungen zu erleichtern. Sie wurde aber nur sechs Jahre lang genutzt, die Menschen wanderten ab, weil der Boden nicht fruchtbar genug war. Mit der Einberufung vieler Farmer zum zweiten Weltkrieg verlor die Region so viele Menschen, dass die Verbliebenen ebenfalls abwanderten und die Farmen aufgaben. Der Wald wuchs wieder und verdrängte alle Zeichen menschlicher Siedlungen. Nur die Brücke blieb.

 

Hinkommen

Die Bridge to Nowehre liegt abgelegen im Wald. Am einfachsten ist sie mit dem Boot oder Jetboot aus Pipiriki oder Whakahoro zu erreichen. Die Boote fahren bis zur Anlegestelle Mangapurua, von dort sind es noch 45 Minuten über einen Wanderweg bis zur Brücke. Wer lieber mit dem Kajak unterwegs ist, es gibt auch Kajaktouren zur Anlegestelle.

Alternativ kann ist die Bridge to nowhere Teil der zweitägigen Wanderung entlang des Mangapurua Track der in Whakahoro losgeht. Oder man nimmt an einer (geführten) Fahrradtour über den Track teil.

Nach Pipiriki sind es mit dem Auto von Ohakune ca. 40 Km, von Wanganui ca. 115 Km.

 

Lage der Bridge to Nowhere